Rückrunde Bezirksklasse an der Nordsee
Ein Wettkampfwochenende in Aurich
Am 15.11.2025 fand die Rückrunde der Bezirksklasse Nachwuchs für die G3/G4-Turnerinnen in Hage statt. Früh am Morgen machten sich Frieda Lage, Lea Holtermann, Rieke Müller, Nele Prövestmann und Thea Schulte im Bulli auf den Weg.
Als dritte Riege starteten wir diesmal in der Geräte-Reihenfolge Boden, Sprung, Barren und Balken. Und wir ahnten es bereits: Balken als letztes Gerät an einem langen Wettkampftag – das ist selten ein gutes Omen. Doch zunächst hieß es: loslegen.
Der Auftakt am Boden gelang allen hervorragend. Jeder Bogengang, jedes Handstand-Abrollen sowie jeder Spagat wurden sauber und sicher gezeigt. Im Gegensatz zur Hinrunde wurde kein Element vergessen, und so konnten gleich die ersten starken Wertungen eingesammelt werden.
Am Sprung präsentierten die Turnerinnen ihre Handstütze ins Fallen auf den Mattenberg. Besonders am Sprung ist, dass es zwei Versuche gibt. So ließ sich eine Turnerin auch von einem misslungenen ersten Versuch nicht aus der Ruhe bringen und zeigte beim zweiten Sprung ihr ganzes Können. Weitere wichtige Punkte gingen damit auf das Konto des TV Bissendorf-Holte.
Weiter ging es zum Barren. Hier waren Armkraft beim Aufzug und ein sicheres Bewegen um den Holm gefragt. Auch dieses Gerät meisterten die Mädchen ohne Patzer oder unnötige Zwischenschwünge – ein weiterer gelungener Durchgang.
Zuletzt stand der Balken an. Der Wettkampftag war inzwischen lang geworden, es gab viel Wartezeit, und die Konzentration musste noch einmal neu gesammelt werden. Das große Ziel war klar: bloß nicht vom Balken fallen. Doch ausgerechnet beim schwierigsten Element – dem Rad auf dem Balken – stürzten drei von vier Turnerinnen bei der Landung ab. Ärgerlich, natürlich. Aber die Motivation stimmte, und gerade die Einstellung der Mädchen gefiel dem Trainerteam sehr: „Dann üben wir die Räder eben nochmal – und zwar gründlich.“
Nun hieß es abwarten: Reichten die Leistungen trotzdem, um sich zu verbessern und Plätze gutzumachen? Aus der Hinrunde hatten wir einen starken 9. Platz mitgenommen. Diesmal jedoch waren es wohl ein, zwei Stürze zu viel. Eine Verbesserung blieb aus – und so endete das Wettkampfjahr 2025 für uns.
Doch wir nahmen viele Erfahrungen und Erkenntnisse mit. Vor allem eines zeigte sich deutlich: Die Trainingsmotivation der Mädchen ist riesig, um im Februar 2026 erneut anzugreifen. Das Trainingsprogramm steht daher fest: Flickflacks, Saltos und Vorwärtsumschwünge, um diese beim nächsten Wettkampf selbstbewusst präsentieren zu können.
Und wenn man schon in der Nähe ist, lässt man es sich natürlich nicht nehmen, der Nordsee kurz Hallo zu sagen.


